Toni Aichenauer

Toni Aichenauer

Sein Start ins Leben war gut. Kurz vor seinem ersten Geburtstag machte er bereits seine ersten Schritte. Doch kurze Zeit später machten die Beine des Buben nicht mehr mit. „Ich bin immer wieder zusammengesackt, hat meine Mutter erzählt. Niemand wusste, was ich habe“, sagt unser Preisträger aus Kematen an der Krems.

 

Monate später stellten Ärzte die Diagnose: Spinale Muskelatrophie, ein unheilbarer Muskelschwund, der durch einen fortschreitenden Untergang von motorischen Nervenzellen im Vorderhorn des Rückenmarks verursacht wird.

 

„Aber ich hab’ mich deshalb nicht unterkriegen lassen“, sagt Toni Aichenauer und versucht fortan sogar anderen Betroffenen Mut zu machen und ihnen zu helfen – zum Beispiel als Botschafter der „Harley Davidson Charity Tour“.

 

Mit dem Motto „LAUT für die Leisen und STARK für die Schwachen“ unterstützt der Harley-Davidson Charity-Fonds seit 1996 Kinder und Jugendliche, die an Muskeldystrophie erkrankt sind  „Die meisten Harleyfahrer erwecken den Eindruck von Draufgängern und viele von ihnen haben durchaus eine harte Schale, aber alle einen weichen Kern“, meint unser Preisträger, der 2018 zum großartigen Ergebnis von 218.000 Euro alleine 42.700 Euro beigesteuert hat…

 

…ein absoluter Rekord eines Privatspenders.

 

Die Krankheit ist nach wie vor unheilbar und bringt Betroffene sowie auch ihre Familien an ihre physischen und psychischen Grenzen, da die aufwändigen und langwierigen Behandlungen mit hohen Kosten verbunden sind. Betroffenen zu helfen und damit ein Zeichen zu setzen, dass jemand für sie da ist, der sich um sie sorgt, das ist eine der Aufgaben unseres Preisträgers, dessen Terminkalender bis Ende des Jahres voll ist.

 

Für die „Harley Davidson Charity Tour“ 2014 schrieb Toni ein Lied, das von Maya Hakvoort und Constantin Luger interpretiert wurde. Die CD mit dem Titel „Laut für die Leisen“ ist im Handel erhältlich und der Reinerlös kommt ebenfalls zu 100% muskelkranken Kindern zugute.

 

Aber auch sonst ist unser Preisträger laufend im Einsatz. Als sich zum Beispiel 2013 die Feuerwehr Kematen an der Krems über 620 Stunden in Kematen, Asten, Enns und Goldwörth im Hochwassereinsatz befand, besuchte Toni Aichenauer zwei Wochen nach dem Ende der Einsätze den Feuerwehrkommandanten und überbrachte der Feuerwehr – obwohl selbst nicht vom Hochwasser betroffen – einen Geschenkkorb, als Dankeschön für den Einsatz.

 

Trotz seiner erschwerten Lebenssituation ist Toni Aichenauer die Art von Eckpfeiler der Gesellschaft, von der sich jeder eine Scheibe abschneiden kann – einfach wahres Vorbild!

 

 

 

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