Jeanne-Marie Wenckheim-Dickens

Jeanne-Marie Wenckheim-Dickens

Der britische Schriftsteller Charles Dickens, selbst in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, vergaß niemals seine Herkunft und war stets bestrebt Gutes zu tun.

 

Sein Ururenkel Christopher-Charles Dickens heiratete unsere Preisträgerin.

 

Gemeinsam gründeten die beiden 1991 die Charles Dickens-Heritage-Foundation. Doch der Weg dorthin war für unsere Preisträgerin alles andere als einfach.

 

Aufgewachsen als junge Gräfin im eigenen Schloss, musste unsere Preisträgerin mit ihrer Familie von einer Sekunde zur anderen alles hinter sich lassen und nach Österreich flüchten, wo sie dem Bombenhagel der Alliierten oft nur knapp entkam und hautnah miterlebte, wie die Wiener Staatsoper brannte.

 

In Österreich verlor sie beide Eltern und ging zu ihrer Großmutter nach Algerien. Anschließend führte sie der Weg nach Schottland, wo sie adoptiert wurde.

 

Nach einem Jahr in Canada beim roten Kreuz lernte sie in London ihren Mann kennen. Nach der Geburt der zweiten Tochter, kam es dann zum ersten sozialen Engagement.

 

Sie ging mit behinderten Kindern reiten und wurde dabei dreimal von Princess Ann besucht. Sogar heute nach 40 Jahren, wird das Behindertenreiten noch ausgeführt.

 

Dies entspricht der Grundphilosophie unserer Preisträgerin: „Wenn man etwas gut machen möchte, muss man es so machen, dass es irgendwann ohne einen funktionieren kann!“

 

Aber nicht nur in London hat die Preisträgerin nachhaltig Spuren hinterlassen. Schon bald strebte sie nach größeren Möglichkeiten, sich sozial zu engagieren.

 

In einer Ecke des Hauses stand der Original-Schreibtisch von Charles Dickens. Sie setzte sich an den Tisch und fragte sich, warum es keine Stiftung in seinem Namen gab. Kurzerhand entschloss sie sich, diese zu gründen.

 

Das Netzwerk um die Stiftung unserer Preisträgerin kümmert sich mittlerweile um die Unterbringung und Schulen für verlassene und missbrauchte Kinder, Wohnanlagen für Kinder und Erwachsene mit multiplen Behinderungen, Gesundheitspflege für alleinstehende alte Menschen, Hospize für Menschen und Familien mit AIDS und Heime und Schulen für alleinerziehende Minderjährige und deren Babys.

 

 

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